Warp

• Breite: 24 HP
• Tiefe: 30 mm
• Stromaufnahme +12 V: 225 mA
• Stromaufnahme -12 V: 25 mA
• Stromaufnahme +5 V: 0 mA

Warp ist ein Synthesizer mit einer neuartigen Hybrid-Engine, die das beste aus additiver und Wavetable-Synthese vereint. Es ist ein feature-reiches Kraftpaket, mit dem sich alle Arten von Klängen erzeugen lassen, von gläsern clean bis knarzig krachend. Dank ausdrucksstarker Makro-Klangregler sind extreme Morphs mit nur einer Poti-Umdrehung möglich. Mit dem integrierten Editor lassen sich spielerisch eigene Obertonspektren in die farbig leuchtende XY-Matrix zeichnen und auch als Wavetables für andere Synths exportieren.

Hauptfunktionen

• Kompletter Synthesizer mit 4 Voices je 2 Oszillatoren
• Innovativer Hybrid aus Additiv- und Wavetable-Synthese
• Vierstimmig Polyphon mit WarpEx Expander, monophon als Standalone Gerät
• MPE und MIDI fähig mit WarpEx Expander, aber auch mit 4x CV & Gate polyphon spielbar
• Kommt werksseitig mit zahlreichen Factory- und Artist-Created Features
• Große Potis fungieren als Performance-orientierte Makro-Regler für mehrere interne Parameter
• Jedes Poti mit eigenem CV Input
• Grafisch ansprechendes, animiertes und leicht nachvollziehbares Menü
• Interne Modulation: 2x ADSR, Note-Key und 2x LFO mit einer Vielzahl von Wellenformen
• Externe Modulation: OMNI CV-Input 24-Bit, MIDI Velocity, MIDI-Aftertouch, MIDI-CC
• Leistungsstarke und übersichtlich animierte Modulationsmatrix mit 8 x 19 = 152 internen Modulationswerten pro Voice
• Viele Modulationsziele können mit bis zu 24kHz moduliert werden, eine Besonderheit bei digitalen Synthesizern
• Die XY-Matrix dient als Pool von 32 x 16 Obertonspektren, aus der jede Voice ihren Grundklang bezieht
• X- und Y-Position, um wie bei Wavetable Synths in zwei Dimensionen Obertonspektren zu scannen (mit Interpolation)
• Komplexer Spektralfilter wird auf Obertonspektrum angewandt bevor daraus in Echtzeit eine Wavetable errechnet wird
• Ein Mix aus Wavetable Effekten verändert die Wellenform im Zeitbereich: Fold, Drive, Bend und Redux
• Die Wellenform wird von zwei Oszillatoren pro Voice verwendet, die durch mehrere Effekte interagieren können
• Oszillator Effekte: Linear detune, Sync, AM, FM, Phase distortion, filtered noise
• Tiefpass und Hochpass Filter mit 12 oder 24dB pro Oktave sowie Filter-Resonanz
• Zwei Outputs für Stereo bzw. zwei Signal Busse. 24 Bit, 48kHz Ausgang, 32 Bit intern
• Tuning mit gerastertem Encoder in Oktaven, Halbtönen oder Feintuning. Quick-Reset bei long-press
• Mehrere intuitive Editoren an Bord um eigene Obertonspektren zu zeichnen oder aus Audio-Files abzuleiten
• Wavetable-Export Funktion um im passenden Zielformat Wavetable Files für andere Synthesizer zu erstellen

Sound Beispiele

Beschreibung

Warp ist ein vollständiger Synthesizer, der mit 4 Voices und jeweils 2 Oszillatoren ein beeindruckendes Klangspektrum bietet. Das Herzstück dieses Instruments ist seine innovative Hybridtechnologie, die Additiv- und Wavetable-Synthese perfekt vereint.

Der WarpEx Expander erweitert Warp um Polyphonie und MPE-Unterstützung durch MIDI und 4x CV & Gate. Doch auch standalone ist Warp bereits ein beeindruckender monophoner Synthesizer.

Bei allem Feature-Reichtum bleibt Warp dennoch ein sehr spielbares und performance-orientiertes Instrument. Die großen Potentiometer dienen als Makro-Controls, um mehrere interne Parameter auf einmal zu steuern. Dadurch bleibt das Instrument durch eine übersichtliche Anzahl an Bedienelementen leicht beherrschbar, die aber dafür alle sehr ausdrucksstark sind. Ebenso bietet Warp die Möglichkeit, neben den werksseitigen Presets auch beliebig viele eigene Presets abzuspeichern und zu laden. Somit ist Warp sowohl für detailverliebtes Sounddesign im Studio als auch für Hands-On Performance auf der Bühne bestens geeignet.

Über ein animiertes und leicht verständliches Menü bietet Warp Zugang zur internen Signalkette. Die Navigation ist dabei so intuitiv wie schon bei unserem Modul „Quasar“ und geschieht einfach über einen Push-Encoder und einen Zurück-Button. Das Display zeigt jeweils an, welche Funktion die vier großen Aluminium-Encoder gerade haben und vier farbige LEDs neben den Encodern geben eine optische Hilfestellung.

Die Tonhöhe des Moduls wird über einen separaten gerasterten Encoder vorgenommen, der sie entweder in feinen Schritten, in Halbtönen oder in Oktaven anpasst. Ein Oktav-Switch ist also schon mit integriert.

Der Signalweg von Warp findet zunächst im Frequenzbereich und später im Zeitbereich statt, wodurch das beste aus additiver und subtraktiver Synthese vereint wird. Die große LED-Matrix von Warp, genannt GalaXY, steht am Anfang der Kette und stellt einen Pool aus 32 x 16 Obertonspektren dar aus dem jede Voice ihren Grundklang bezieht. Jede von Warp’s Voices hat eine XY-Koordinate in der GalaXY und scannt von diesem Punkt das darunter liegende Obertonspektrum als Grundklang. Dabei wird zwischen den einzelnen Obertonspektren interpoliert, so dass ein flüssiger Übergang entsteht. Die Position kann gleich in zwei Richtungen X und Y moduliert werden, ähnlich wie das scannen der Wellenformen bei einem Wavetable Synthesizer. Alleine hierdurch lassen sich bereits variantenreiche Klänge erzeugen.

Außerdem stehen interne Editoren zur Verfügung, mit denen auf spielerische Weise neue Obertonspektren in die GalaXY gezeichnet werden können. Diese lassen sich entweder manuell zeichnen oder aus Audio Samples ableiten. Der GalaXY Content kann auf die SD-Karte gespeichert, geladen auch einfach aus einem Preset übernommen werden.

Ein spannendes Feature ist, dass die GalaXY in ein Wavetable File mit beliebigem Zielformat für andere Synthesizer exportiert werden kann. Hierdurch kann Warp auch als intuitiver Wavetable Editor für andere Synths verwendet werden.

Nachdem die Voice ein Obertonspektrum aus der GalaXY bezogen hat wird ein komplexes Spektralfilter auf das Obertonspektrum angewandt, für das eine Vielzahl an einfachen und komplexen Filterformen zur Verfügung stehen. Das Filterspektrum kann in Tiefe und Streckung dynamisch moduliert werden, lässt sich aber auch in einen Oberton-Generator überblenden. Die Kombination aus GalaXY und Spektralfilter alleine bietet eine Vielfalt an Klangspektren, die im Bereich additiver Synthese kaum mehr Wünsche offen lässt.

Das somit geformte Obertonspektrum wird anschließend in Echtzeit in eine Wavetable umgewandelt, auf die wiederum bis zu vier Effekte parallel angewandt werden: Wavefolding, Time-Bend, Overdrive und Redux.

Die neu gewonnene Wellenform dient nun als Quelle für zwei Oszillatoren, die auf unterschiedliche Weise miteinander interagieren können. Zur Auswahl stehen Linear Detune, Oszillator-Sync, AM, FM, Phase Distortion und Filtered Noise. Als Parameter stehen Effekt-Tiefe, Tonhöhe und Amplitude zur Verfügung. Anschließend durchläuft das Signal zwei Filter, von denen eines als Hochpass und das andere als Tiefpass Filter dient.

Die Parameter im Signalpfad sind über eine interne Modulationsmatrix zugänglich. Es können sowohl interne Modulationsquellen (2 x ADSR, 2 x LFO, Note-Key) oder externe Quellen verwendet werden (OMNI CV-Input, MIDI CC, Velocity, Aftertouch). Die zahlreichen Modulationsziele ermöglichen es, der Kreativität beim Sounddesign freien Lauf zu lassen. Die Matrix ist dabei auch eine übersichtliche Darstellung, um auf einen Blick zu erkennen wie sich ein bestehender Sound zusammensetzt. Die Möglichkeit, viele Modulationsziele mit bis zu 24.000 Hz zu modulieren, ist eine Besonderheit dieses digitalen Synthesizers.

Die mechanische Verarbeitung ist sehr hochwertig, die Rückseite des Moduls und des Expanders sind geschlossen. Audio wird mit 24 Bit und 48 kHz ausgegeben, intern wird mit 32 Bit und Oversampling gearbeitet. An Bord befindet sich eine Präzisions-Spannungsreferenz, mit der sich Warp und WarpEx auf Knopfdruck selbst kalibrieren können.

Mit im Lieferumfang:
- USB-Kabel für Firmware-Updates vom Computer
- 16-Pin-auf-10-Pin Eurorack Stromkabel
- 3-mm-Schrauben